Ferienprogramm des NABU Rastatt mit Entdeckertour zu den Schwalben

Karl-Ludwig Matt vom NABU Rastatt lässt die Kinder am Fühlkasten ihren Tastsinn ausprobieren, Foto: NABU/Dewes
Karl-Ludwig Matt vom NABU Rastatt lässt die Kinder am Fühlkasten ihren Tastsinn ausprobieren, Foto: NABU/Dewes

09.08.2021

Der NABU Rastatt lud in der vergangenen Woche zur Ferienfreizeit in den Stadtwald ein. Ausgehend vom Parkplatz an der Fohlenweide machten sich neun Kinder in zwei Gruppen auf den Weg, um die Naturrätsel zu lösen, die der NABU vorbereitet hatte.

 

Schwerpunkt der Entdecker-Tour waren in diesem Jahr unsere Schwalben. In den Pferdestallungen an der Fohlenweide brütet traditionell die Rauchschwalbe, die nicht nur am Brutplatz, sondern während der späteren Wanderung gut zu beobachten war. Neben der „Bauernschwalbe“ erfuhren die Kinder Spannendes über die Mehlschwalbe und die Uferschwalbe, die beide ebenfalls im Rastatter Raum brüten. Und auch zum Mauersegler, der aussieht wie eine Schwalbe aber in die Verwandtschaft der Kolibris gehört, gab es Vieles zu erzählen.

 

Das frisch gewonnene Wissen sollte den Kindern auf ihrem Rundgang noch nützen. Die erste Station widmete sich unterschiedlichen Nisthilfen, die Wildtieren angeboten werden. Insgesamt sieben künstliche Quartiere standen zur Auswahl. Die Kinder hatten die Aufgabe, aus zehn Tierbildern die passenden Bewohner auszusuchen. Was bei Kohlmeise, Mauersegler und Fledermaus gut funktionierte, sorgte bei Hornisse und Haselmaus für Stirnrunzeln. Zielsicher ordneten die Kinder allerdings die Kunstnester von Rauch- und Mehlschwalbe den richtigen Bewohnerinnen zu. Natürlich wurde die Gelegenheit genutzt, über das Leben aller Tiere zu berichten.

 

Eine eigene Station wurde den Schwalben und deren Lebensweise gewidmet. Es ging um den Nestbau am und im Haus, um Nahrungssuche, Zugverhalten aber auch um den Schutz der Tiere nach dem Gesetz. Bei der Auswahl der jeweils richtigen Antworten aus drei Angeboten bewiesen die Kinder größtenteils Expertenwissen. 

Den eigenen Tastsinn auszuprobieren war die Aufgabe am „Fühlkasten“, in dessen einzelnen Kammern jeweils Gegenstände zu ertasten und zu benennen waren. Die Unterscheidung von Haselnüssen und Eicheln war nicht einfach, das Ertasten von Kieselsteinen oder Schneckenhäusern dagegen ein „Klacks“.

 

Schließlich galt es noch bei fünf Tierarten Kopf, Fuß und die passende Nahrung richtig zuzuordnen. Amsel und Regenwurm, Kaninchen und Karotte waren schnell erledigt, bei Reiher und Fisch und Fledermaus und Nachtfalter brauchte es etwas länger – aber nur etwas.

 

Fazit: Die Kinder konnten bei der NABU-Natur-Tour Neues lernen und ihre Geschicklichkeit ausprobieren – eine willkommene Ferienbeschäftigung!